Schatzkammer Alverskirchen

Messing, gegossen, H. 45,5 cm, B. 15,5 cm um 1650/60 keine Marken 2012 gereinigt Der dreieckige Sockel des in mehreren Tei- len gegossenen Messingleuchters ruht auf von Greifenklauen gehaltenen Kugel- füßen und ist mit drei flachen, stilisierten Puttenköpfen auf den Flanken verziert. Der eingeschraubte Schaft leitet mit einem birnenförmigen Nodus in einen leicht gedrehten Schaft über und mündet über einem eingezogenen Nodus in eine Tropfschale mit Kerzendorn. Dieser Leuchtertypus – in verschiedenen Größen und etwas abweichenden For- mendetails - ist heute noch häufig in vie- len Kirchen des Münsterlandes und des Niederrheins anzutreffen. Im Volksmund wird er auch „Christoph Bernhard Leuch- ter“ genannt, da sich teils Stiftungen sol- cher Leuchter direkt mit dem münsteri- schen Fürstbischof Christoph Bernhard von Galen (Amtszeit: 1650 - 1678) in Ver- bindung bringen lassen. Literatur: nicht publiziert. 44 Kat.-Nr. 13 Barocker Altarleuchter 45

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