Schatzkammer Alverskirchen

Vier Seitenaltarleuchter Messing, vergoldet, H. 53 cm, B. 17,5 cm Sechs Hochaltarleuchter Messing, vergoldet, H. 70,5 cm, B. 17,5 cm um 1842, von den Eheleuten Friedrich von Höfflinger und Anna, geb. von Wintgen 1842 gestiftet keine Marken 2012 gereinigt Die sechs Hochaltarleuchter besitzen einen dreiseitigen, geschweiften Voluten- sockel, der auf drei kugelförmigen Füßen aufsitzt. Die drei Flächen des Sockels sind in der Mitte mit einem gebuckelten Me- daillon versehen und am Rand mit stili- siertem Rankenwerk verziert, das dem s-förmigen Schwung der Voluten folgt. Der durch die Abfolge von profilierten Knäufen mehrfach unterteilte und äußerst bewegt wirkende Schaft trägt die gemuldete Tropfschale mit Kerzendorn. Zwei Leuchter haben im Sockelboden die Gravur: FR. V. HÖFFLINGER. AN. V. HÖFFLINGER. GEB. V. WINKEN (bzw. V. WINTKEN) 1842 Die vier kleineren Seitenaltarleuchter ruhen ebenfalls auf drei Kugelfüßen. Die Flanken des dreiseitigen, geschweiften Volutensockels sind bis auf ein gebuckel- tes Medaillon in der Mitte ohne Dekor gestaltet. Der sich anschließende drei- fach unterteilte Balusterschaft trägt die leicht gemuldete Tropfschale mit Kerzen- dorn. Die Messingleuchter, gestiftet 1842 von den Eheleuten von Höfflinger, versinn- bildlichen am Hochaltar sowie an den Seitenaltären die eucharistische Licht- symbolik, Christus ist das Licht, das die Völker der Welt erleuchtet. Wie der Priester oder Bischof die Oster- kerze in der Osternacht entzündet und der Diakon sie mit dem dreimaligen Ruf „Christus das Licht“ in die dunkle Kirche hineinträgt, so symbolisieren die bren- nenden Kerzen am Altar das Licht Jesu Christi. Literatur: nicht publiziert. 46 Kat.-Nr. 14 Zehn Messingleuchter im barockisierend-biedermeierlichen Stil 47

RkJQdWJsaXNoZXIy MzU1MzA=