Schatzkammer Alverskirchen
kirchen. Chronistische Aufzeichnungen, Alverskirchen 1989, S. 43ff.; Johannes H. EMMINGHAUS, Die west- fälischen Hungertücher aus nachmittelalterlicher Zeit und ihre liturgische Herkunft, [Diss. phil. 1949] (= Mitteilungen des Zittauer Geschichts- und Muse- umsvereins, 28), Zittau 2004, S. 5 und 129–134. 11 Die Modernisierung der grünen Kasel könnte aus Anlass des 40jährigen Priesterjubiläums des Pfarrers WilhelmWEISCHER (1877–1961) im Jahre 1941 er- folgt sein. 12 Die Aufnahme zeigt die beiden Konzelebranten be- kleidet mit den barocken Dalmatiken. Die Sakra- mentstola Pfarrer BRÜNINGs ist im Bestand nicht mehr nachweisbar. 13 Karl SCHULTE, Von Alvinskerken bis Alverskirchen. Chronistische Aufzeichnungen. Heft 3, Alverskirchen 1989, S. 23 und 37; DERS. / Michael SCHULTE, Baugeschichtliches zu St. Agatha Alverskirchen, in: PFARRGEMEINDE ST. AGATHA (Hg.), St. Agatha Alvers- kirchen. Eine Pfarrgemeinde im Münsterland, Mün- ster 2002, S. 94–103, hier S. 97–102. 14 Vgl. Karen STOLLEIS, Messgewänder aus deutschen Kirchenschätzen. Geschichte, Form und Material, Regensburg 2001, S. 43. 15 Auffallend ist die durchgreifende maschinelle Restau- rierung des hellen Grundgewebes aus früherer Zeit. 16 Für die Identifizierung der Stifterwappen und die umfangreichen genealogischen Angaben danke ich Herrn Pfarrer Dr. Hector SANCHEZ und Freiherrn Got- tfried VON TWICKEL. 17 Franz BOCK, Die kirchliche Stickkunst ehemals und heute, unter besonderer Berücksichtigung der betref- fenden Leistungen der Genossenschaft vom armen Kinde Jesu zu Döbling bei Wien, Wien 1865, S. 16. 18 Vgl. Birgitte BORKOPP-RESTLE, Der Aachener Kanon- ikus Franz Bock und seine Textilsammlungen. Ein Beitrag zur Geschichte der Kunstgewerbe im 19. Jahrhundert, (Abegg-Stiftung) Sarnen 2008. 19 Pfarrchronik der Pfarrgemeinde St. Agatha Alvers- kirchen 1877–1975, Nr. 7. 20 Es ist eine Aufgabe für die Zukunft, diese Fahnen restaurieren zu lassen. 21 Vgl. Kat.-Nr. 24, 26 –28, 31, 33–35. 22 Für Auskünfte zur Familien- und Firmengeschichte der Textilhandlung Swiersen/Diepenbrock danke ich besonders Frau Dr. Christa WILBRAND, Stadtarchiv Münster. 23 Vgl. etwa Joseph BRAUN, Winke für die Anfertigung und Verzierung der Paramente, Freiburg i. Br. 1904. 24 Pfarrchronik der Pfarrgemeinde St. Agatha Alvers- kirchen 1877–1975, Nr. 24. 25 Pfarrchronik der Pfarrgemeinde St. Agatha Alvers- kirchen 1877–1975, Nr. 33. 26 Pfarrchronik der Pfarrgemeinde St. Agatha Alvers- kirchen 1877–1975, Nr. 103. 63 angefertigt und erstmalig am Allerheili- genfest 1958 getragen. 26 Auch wenn die von Vereinen der Ge- meinde ehemals gestifteten Kirchenfah- nen heute nicht vollständig erhalten sind, offenbaren die reichen historischen und historistischen Gewänder besondere Kontinuität in Traditionsgebundenheit. Der Paramentenschatz der Pfarrkirche St. Agatha ist nicht zuletzt prächtiges Zeug- nis eines facettenreichen Zusammen- lebens und einer lebendigen Gemeinde, die stets großen Anteil an den Geschick- en ihrer Pfarrkirche und am Erhalt der kostbaren Ausstattung genommen hat. 1 Vgl. Die Bau- und Kunstdenkmäler von Westfalen, Band 5: Kreis Münster-Land, bearb. von A. LUDORFF / A. WESKAMP, Münster 1897, S. 21-25. 2 Otto VON FALKE, Kunstgeschichte der Seidenweberei, 2 Bde., Berlin 1913, 2 1921 (Bd. 1), 3 1936 (Bd. 1); Fritz WITTE, Von unserer Paramentik einst und jetzt, in: Zeitschrift für christliche Kunst 26 (1913), Nr. 9/10, Sp. 257–316. 3 Vgl. zuletzt Birgitte BORKOPP-RESTLE, Der Aachener Kanonikus Franz Bock und seine Textilsammlungen. Ein Beitrag zur Geschichte der Kunstgewerbe im 19. Jahrhundert, (Abegg-Stiftung) Sarnen 2008; ferner Petra HESSE, Kunstreich und Stylgerecht. Die Para- mentenstickereien der Schwestern vom Armen Kinde Jesus aus Aachen und Simpelveld 1848–1914, München 2001. 4 Vgl. Guido GROßE BOYMANN, Die Inventarisation im Bistum Münster. Zur Methodik und Systematik, in: Inventarisation von Denkmälern und Kunstgütern als kirchliche Aufgabe, hrsg. vom Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz (= Arbeitshilfen, 88), Bonn 1991, S. 85–95. Erstmals widmete das Museum für Angewandte Kunst in Köln 1980 den Paramenten des 19. Jahrhun- derts in Kölner Kirchen eine Ausstellung: vgl. Para- mente des 19. Jahrhunderts aus Kölner Kirchenbesitz, bearb. von Brigitte TIETZEL, Ausst.-Kat. Köln 1980. Ferner Ruth HAGEN, Die Paramente der Heidelberger Jesuitenkirche (= Veröffentlichungen zur Heidelberger Altstadt 24), Heidelberg 1990. 5 Für die hilfreiche Recherche und Durchsicht archivalischer Quellen danke ich besonders Herrn Pfarrer Dr. Hector SANCHEZ sowie Herrn Archivar Karl SCHULTE, Dorfarchiv Alverskirchen, der uns ebenso dankenswerterweise historisches Bildmaterial zur Verfügung stellte. 6 Erhalten ist der Turm eines Vorgängerbaus des 12. Jahrhunderts. Vgl. Adolph TIBUS, Gründungs- geschichte der Stifter, Pfarrkirchen, Klöster und Kapellen im Bereich des alten Bistums Münster, Mün- ster 1867, S. 713f.; Hector SANCHEZ, St. Agatha Alverskirchen. Eine Pfarrgemeinde im Münsterland, Münster 2002, S. 9; DERS., St. Agatha: Märtyrerin und Patronin, in: PFARRGEMEINDE ST. AGATHA (Hg.), St. Agatha Alverskirchen. Eine Pfarrgemeinde im Mün- sterland, Münster 2002, S. 79–93, hier S. 83ff. 7 Vgl. Die Bau- und Kunstdenkmäler von Westfalen, Band 5: Kreis Münster-Land, bearb. von A. LUDORFF / A. WESKAMP, Münster 1897, Tafel 9, Abb. 3. 8 Vgl. Wilhelm SCHWARZ, Die Akten der Visitation des Bistums Münster aus der Zeit Johannes von Hoya (1571–1573), in: Die Geschichtsquellen des Bistums Münster, Band VII, Münster 1913, S. 192–195. 9 Vgl. Bistumsarchiv Münster: Visitationsprotokoll 1613, Hs. 23, S. 162–166, Anhang S. 61; Hs. 24f., S. 56; Hs. 26f., S. 107’. Belegt sind eine gemeinschaftliche Prozession der Alverskirchener und der Everswinkeler Pfarreien am Tage des hl. Vitus am 15. Juni, eine Prozession am Fest des heiligen Markus, die durch Alverskirchen verlief, sowie eine Prozession an den Bittagen. 10 Paul ENGELMEIER, Westfälische Hungertücher vom 14. bis 19. Jahrhundert, Münster 1961, S. 41f., Abb. 53–57; Karl SCHULTE, Von Alvinskerken bis Alvers- 62
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