Ein Gemeinschaftsprojekt des
Schatzkammervereins mit dem
Dorfarchiv Alverskirchen.
Alverskirchen um 1890
Bronzearbeit des Bildhauers Wolfgang Lamché nach einem Dorfmodell von Karl Schulte (Gründer des Dorfarchivs und früherer Schulleiter der Volksschule in Alverskirchen)
Dieses Projekt wurde mit Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalen aus der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes (GAK) gefördert (»LEADER-Region »9Plus im Kreis Warendorf«)
Die Bronze fördert
- Regionale Identität (der Bewohner des Dorfes) und Vernetzung (der Vereine)
- Wissen und regionales Know-how
Projektbeschreibung
In Alverskirchen gibt es zwei Gruppierungen, welche regelmäßig und ehrenamtlich Schülerinnen und Schüler der Grundschule am Kehlbach, interessierte Bürgerinnen und Bürger oder Touristen durch das Dorf und seine Geschichte führen. Der 2012 gegründete Förderverein der Schatzkammer Alverskirchen legt dabei einen Fokus auf die Baugeschichte der Filialkirche St. Agatha und deren Exponate (Vasa sacra et non sacra) aus über 800 Jahren christlichem Glauben. Das Dorfarchiv Alverskirchen als Gruppierung des Schützenvereins Alverskirchen von 1840 e.V. besteht seit 1966 und bereitet die Dorfgeschichte ansprechend auf. Es archiviert Wissen bezüglich der kulturellen Entwicklung des Ortes und vermittelt dieses. Das Dorfarchiv möchte ein geschichtliches Bewusstsein bei den BewohnerInnen des Dorfes schaffen.
Im Zuge dessen sind im Dorfarchiv mehrere dreidimensionale Modelle von der historischen Bebauung des Ortes entstanden. Sie vermitteln dem Betrachtenden sehr anschaulich, wie der Ort beispielsweise um 1900 ausgeschaut hat.
Um Interessierten, die spontan in Alverskirchen eintreffen, auch die Möglichkeit zu geben einen Eindruck von der historischen Bebauung des Dorfes zu erlangen; um Dorfführungen von Schatzkammerverein und Dorfarchiv künftig an einem zentralen Ort in Alverskirchen beginnen zu können; um die Identifikation mit Alverskirchen bei DorfbewohnerInnen zu stärken, soll auf Basis eines Dorfmodells um 1900, welches aus Karton gefertigt im Dorfarchiv ausgestellt ist, eine Bronzetafel mit Hilfe eines Künstlers geschaffen werden. Die Tafel soll circa 0,5 m² groß sein.
Das Dorfmodell kann zwischen den Orten der Schatzkammer (St. Agatha Kirche) und des Dorfarchives (Grundschule am Kehlbach)) auf einem Flurstück der Gemeinde Everswinkel im Dorfmittelpunkt errichtet werden. Es ist beständig und wird jederzeit öffentlich zugänglich sein. Die Wahl des Standortes zwischen den Orten der beiden Gruppierungen unterstreicht die Kooperation der beiden Vereine und deren gemeinsames Interesse der Identifikationsschaffung bei der lokalen Bevölkerung und der Wissensvermittlung für Interessierte. Zudem ist der Schatzkammerverein an der Förderung von Kunst im öffentlichen Raum interessiert.
Wie kann man das Ziel des Projektes messen?
In Nähe der Bushaltestelle „Kirche“ errichtet, wird das Dorfmodell die Aufmerksamkeit der wartenden Fahrgäste auf sich ziehen, genauso werden Fahrradreisende unweigerlich an der Bronzetafel vorbeikommen, ggf. in Reichweite des bald umgestalteten Kirchplatzes (ausgestattet mit mehr Sitzbänken) und der Bäckerei Abelmann eine Rast einlegen und dabei die Dorfbebauung um 1900 mit Ihren Augen und Händen erfahren. Das Kunstwerk soll berührt werden. Markante Stellen, wie dann beispielsweise der Kirchturm von St. Agatha werden nach Erreichen des Projektzieles abgegriffen und goldglänzend sein. Bronze ist sehr haltbar und so soll das Modell über Jahrzehnte den AlverskirchnerInnen und Interessierten zu Informationszwecken zur Verfügung stehen.
Welche Maßnahmen zur Öffentlichkeitsarbeit sind geplant?
Die Bronzetafel soll nach Fertigstellung feierlich mit allen Beteiligten und Interessierten eingeweiht werden. Über den Entstehungsprozess und das Ziel der Bronzetafel soll in der Lokalpresse berichtet werden. Zur Öffentlichkeitsarbeit gehört auch, dass künftig Dorfführungen des Dorfarchives und der Schatzkammer an dem Bronzedorfmodell begonnen werden können.